unmittelbar wahr; sie ist zusammen, gleichzeitig mit uns und steht zu uns in der Beziehung des Gesehen-, Getastet-, Gehört werdens usw. Wirkliche Wahrnehmungen stehen dabei im Konnex mit Wahrnehmungsmöglichkeiten, mit vergegenwärti- 5 genden Anschauungen; in den Zusammenhängen der unmittel baren Wahrnehmung sind Leitfäden enthalten, die uns fortführen von Wahrnehmung zu Wahrnehmung, von einer ersten Um gebung zu immer neuen Umgebungen, und dabei trifft der wahr nehmende Blick die Dinge in der Ordnung der Räumlichkeit. Wir 10 haben auch eine zeitliche Umgebung, eine nähere und fernere; eben gewesener Dinge und Vorgänge erinnern wir uns unmittel bar; sie waren nicht nur, sondern stehen jetzt in der Beziehung des Erinnertwerdens zu uns; worin auch beschlossen ist das Soeben-wahrgenommenworden-Sein. Die Erinnerung gleicht dabei 15 als fortgesetzte Wiedererinnerung einem Leitfaden; sie führt uns in der Zeit Schritt für Schritt zurück, und damit treten immer neue Linien der räumlich-zeitlichen Wirklichkeit, und zwar der vergangenen, zu uns in Beziehung, in diese eigentümliche Be ziehung der Erinnerung und des Wahrgenommenworden-Seins. 20 Die Zukunft der Welt tritt zu uns in Beziehung durch die voraus blickende Erwartung. über diesen niederen Akten bauen sich höhere auf, in denen wir uns denkend, schließend, theoretisierend zur Welt in Beziehung setzen; und wieder kommen dazu die sogenannten emotionalen Akte, in sich neue solche Be- 25 ziehungen konstituieren, obschon Beziehungen, die einer anderen Sphäre angehören. Wir schätzen als angenehm und unangenehm, als gut und schlecht, wir greifen handelnd in die Welt ein usw.
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