Gegen Ende der 70er Jahre setzte auf den internationalen Finanzmärkten eine rasante Entwicklung ein, die eine Vielzahl neuer Instrumente - häufig bezeichnet als "Finanzinnovationen" - hervorgebracht hat und heute noch hervorbringt. Für die traditionelle Geldtheorie hat die Existenz solcher innovativen Finanzprodukte weitreichende Konsequenzen. Dies gilt insbesondere für jene Instrumente, die ei- ne marktmäßIge Verzinsung von Sichteinlagen erlauben. Die vorliegende Arbeit setzt an diesem Punkt an. Es wird untersucht, inwieweit die Aussagen herkömmlicher geldtheoretischer Modelle revidiert werden müssen, wenn man das Vorliegen von derartigen Finanzinnovationen berücksichtigt. In den Mittelpunkt der Betrachtung rückt dabei die Frage nach möglichen Veränderun- gen bei Zins-, Geldmengen- und Wechselkurseffekten. Ein besonderes Anliegen der Arbeit besteht darin, die zum Tell recht widersprüchlichen Aussagen, auf die man in der Literatur im Zusammenhang mit dieser Thematik stößt, - erwähnt sei hier nur die Kontroverse bezüglich der Auswirkungen von FinanzinnovatIonen auf die Steigung der LM-Kurve - miteinander in Einklang zu bringen. Der Verfasser hat es sehr gut verstanden, von einfachen Modellen ausgehend, der Realität angepaßte Modifikationen einzufügen und so ein geschlossenes Bild die- ses Teils der Geldtheorie zu vermitteln. Prof. Dr. Klaus Rose Vorwort Die vorliegende Arbeit ist als Dissertation am Fachbereich Rechts- und Wirt- schaftswissenschaften der Johannes Gutenberg-Unlversität Malnz entstanden.
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