Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Erfolge der Krebstherapie um so früher man die Erkrankung erlaßt und einer Behandlung besser werden, je zuführt. Aus der Forderung nach einer möglichst frühzeitigen Behandlung ergab sich die Notwendigkeit, Methoden zu entwickeln, um früheste Formen des Krebses diagnostizieren zu können. Man war also ausgezogen, um den kleinsten Krebs zu finden. Dabei machte man Bekanntschaft mit Epithelveränderungen, die zweifellos als krankhaft anzusehen waren, deren krebsige Natur aber nicht sicher war. Die lange Laufzeit bis zur Entwicklung eines echten bösartigen Tumors, welche in verschiedenen Arbeitskreisen der ganzen Welt beobachtet wurde, sprach gegen das Vorliegen einer krebsigen Natur der primär festgestellten Epithelver änderung. Bei der Suche nach dem kleinsten Krebs fand man dessen Vorläufer. Damit war die Möglichkeit eröffnet, die Kette der zum Krebs führenden Ver änderungen durch kleinere Eingriffe zu unterbrechen, bevor es zur Entwicklung seiner zerstörenden typischen Form gekommen war. Nirgends ist dieser Ablauf der Ereignisse besser zu verfolgen als bei einem Cervixkrebs. Die leicht zugängliche Lokalisation dieser Tumoren machte die Anwendung der konsequent entwickelten ingeniösen Suchmethoden besonders erfolgreich. Die Grundlage für die richtige Bewertung dieser Methoden kann aber nur die klassische histologische Untersuchung sein.
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