Die Existenz von Nachbarschaften mit hohem Zuwandereranteil wird in verschiedenen europäischen Ländern skandalisiert, obgleich aus wissenschaftlicher Sicht stark angezweifelt wird, ob vom Leben in solchen Quartieren negative Effekte für die Integration der Bewohner ausgehen. Die Arbeit nutzt den Ansatz der sozialkonstruktivistischen Interpretativen Policy-Analyse als Analyserahmen und vergleicht, mit welchen wohnungspolitischen Eingriffen in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien eine „ethnische Mischung“ der Quartiersbevölkerung angestrebt wird. Dabei zeigt sich, dass ethnische Segregation in allen drei Ländern durch die Heterogenität der wohnungspolitischen Zielsetzungen häufig erst geschaffen wurde.
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