Das Phänomen der Komorbidität hat seit den 80er Jahren eine zunehmende Aufmerksamkeit erfahren und unser Verständnis psychischer und psychopathologischer Prozesse bei Alkoholkranken erheblich verändert. Durch die Beachtung komorbider psychischer Störungen werden viele klinische Phänomene verständlicher. Ihre Häufigkeit zeigt einmal mehr, daß der idealtypische Suchtkranke nicht existiert. Ausgehend vom aktuellen Forschungsstand, widmet sich die vorliegende Studie zur psychiatrischen Komorbidität (einschließlich Persönlichkeitsstörungen) den Fragen des Zusammenhangs von - Komorbidität und Verlauf des Alkoholismus - Komorbidität und Suizidalität bei Alkoholkranken. Die Ergebnisse verweisen insbesondere auf die Notwendigkeit, differentialtherapeutische Indikationen für die Behandlung Alkoholkranker zu entwickeln.
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