Seit Erscheinen der ersten Auflage im Jahre 1940 hat sich die Konten- planbuchführung in formeller Hinsicht allgemein durchgesetzt, und manch- mal wird sogar die Kontenuntergliederung übertrieben. Das Hauptziel, den tatsächlichen Kostenverzehr einwandfrei nachzuweisen und die betriebsbedingte Kostenlage getrennt von betriebsfremden und außerordentlichen Aufwendungen auch im Jahresabschluß in klarer Weise zum Ausdruck zu bringen, wird auch heute meist nur in recht unvoll- kommener Form erreicht. Es erscheint nötig, daß sich die Buchführenden von der Überbetonung der formellen Seite, die gewöhnlich durch weitgehende Kontenunterglie- derung zum Ausdruck kommt, abwenden und ihr Augenmerk darauf rich- ten, den wirklichen Kostenverzehr genau und schnell zu erfassen. Wie beim Erscheinen der ersten Auflage erfordert auch die heutige Wirt- schaftslage genaue Kostenkenntnis. Während aber im Jahre 1940 im Zei- chen der überbeschäftigung in erster Linie der öffentliche Auftraggeber und die Behörden, die den Preis auf trieb abzustoppen hatten, Interesse daran hatten, die Kosten eines Erzeugnisses kennen zu lernen, um zu hohe Preise unterbinden zu können, ist es heute der Unternehmer selbst, der die genauen Kosten seiner Erzeugnisse kennen muß, um zu wissen, wie weit er seine Preise senken kann, ohne seine Substanz aufzuzehren.
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