Erstmals kann die Germania Sacra eine geschlossene Geschichte einer Diözese von ihrer frühmittelalterlichen Gründung bis zur Säkularisation vorlegen. Münster erhält somit eine exzeptionelle Aufarbeitung der mehr als tausendjährigen Entwicklung in allen Facetten. Der Aufbau einer geistlichen Herrschaft sowie deren verwaltungsmäßige Durchdringung im Wechselspiel zwischen Bischof und Domkapitel sowie im Neben- und Gegeneinander zu Kaiser, Papst und benachbarten Fürsten wird hier aufgearbeitet. Damit entstand ein kaum zu unterschätzender Baustein für die Gesamtgeschichte geistlicher Territorien im Mittelalter und der Frühen Neuzeit.
Gerade die Zusammenschau macht den besonderen Reiz des Handbuches aus. Der Autor, Verfasser bereits mehrerer Germania-Sacra -Bände zu geistlichen Einzelinstitutionen Münsters und damit ein ausgesprochener Glücksfall für die Abfassung eines derartigen Bandes, legt hier eine Summa vor, die ihren bleibenden Wert in der Forschungsdiskussion behaupten werden wird. Der erste Band enthält neben der Literatur und Quellenlage einen ausführlichen historischen Überblick; er geht ferner intensiv auf die Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen ein; der zweite Band mit den Bischofsbiographien wird in Kürze folgen. Beide Bände enthalten separate Register.
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