In der als Rechtsvergleich ausgestalteten Arbeit widmet sich Stephan Bank einem aktuellen gesellschaftsrechtlichen Thema. Die großen Berufsausübungsgesellschaften der wirtschaftsnahen Beratungsberufe agieren zunehmend international unter Verwendung einer einheitlichen Organisationsform. Dabei ist auch bei den in Deutschland tätigen Beratungsgesellschaften eine deutliche Tendenz erkennbar, nicht mehr in deutscher Rechtsform, sondern als ausländische Gesellschaft aufzutreten. Als besonders beliebt für die Tätigkeit solcher Freiberuflergesellschaften hat sich zu Recht die UK Limited Liability Partnership (LLP) erwiesen. Der Verfasser beleuchtet eingehend die Charakteristika der LLP hinsichtlich ihres Entstehens, der Rechtsbeziehungen zwischen den Gesellschaftern und der Rechtsbeziehung der Gesellschaft zu Dritten, der Haftung der Gesellschafter sowie des Gläubigerschutzes. Durch einen Vergleich mit der wesensverwandten deutschen Partnerschaft werden die spezifischen Vorteile der LLP - insbesondere die weitgehende Haftungsbeschränkung der Gesellschafter bei umfassender Gestaltungsfreiheit im Innenverhältnis und steuerrechtlicher Transparenz der Organisationsform - herausgestellt. Der Autor zeigt auf, dass die LLP eine attraktive alternative Gesellschaftsform, insbesondere für die Freien Berufe bietet, deren Vorteile nach den Grundsätzen der EuGH-Rechtsprechung zur Niederlassungsfreiheit von Gesellschaften (Centros, Überseering, Inspire Art) auch in Deutschland genutzt werden können.
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