Im ersten Teil der Arbeit erfolgt eine antiquarische Analyse des Fundstoffes, im zweiten werden die Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Untersuchungen des Glasringschmucks vorgestellt und erortert. Glasarmringe, Ringperlen und Fingerringe stellen fur die Latenekultur typische Formen dar und kommen ab der Mittellatenezeit in den Fundstellen dieser Periode allgemein vor. Im Rahmen dieser Arbeit stand die chemische Zusammensetzung der Glaser im Vordergrund. Dafur wurde unter Einsatz der energiedispersiven Rontgenfluoreszenzanalyse (EDRFA) eine Serie von Glasfunden analysiert. Einen unmittelbaren Einfluss auf die Art und den Charakter von Glas nehmen die in seiner Zusammensetzung enthaltenen Bestandteile wie auch Elemente, deren Vorhandensein eine Veranderung der Schmelztemperatur bewirkt, daruber hinaus Farbstoffe, Entfarbungs-, Trubungs- und Lauterungsmittel sowie unerwunschte Verunreinigungen der Glasmasse. Das Niveau und die Proportion der Mengen der einzelnen Substanzen im Glas haben im Laufe der Zeit auch gewisse Umwandlungen erfahren, und die Beobachtungen dieser Wechselwirkungen erbringen auch manche Beziehungen zur nach archaologischen Methoden erfolgten zeitlichen Einordnung des untersuchten Materials.
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