Das Buch begründet eine neue Dynamik nachhaltiger Entwicklung, die da entsteht, wo die Hälfte der Menschen in Deutschland ihren Alltag verbringt: in unseren Organisationen. Sofern Organisationen im 21. Jahrhundert zukunftsfähig sind, sind es gleichzeitig wirksame Akteure nachhaltiger Entwicklung. Durch Verknüpfung geschichtlicher, soziologischer, psychologischer, ökonomischer, systemischer, philosophischer und sogar künstlerischer Aspekte zeichnet das Buch ein Bild von Nachhaltigkeit, das vollständiger ist als die Fragmente, die uns heute so oft begegnen.
Was treibt Menschen an, die sich für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen? Meinungsporträts von Frauen und Männern aus den Bereichen Nachhaltigkeitsforschung, Umweltsoziologie, Demokratiebewegung, Unternehmerschaft, Maschinenbau/Werkstofftechnik und künstliche Intelligenz, Kirche, Bildung und Politik geben einen Einblick in unterschiedliche Positionen und Herangehensweisen. Ein kritischer Blick auf die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und weitere Rahmenkonzepte hinterfragt deren Orientierungswert für praktisches Handeln.
Neue Zugänge und integrierte Lösungen erweitern Horizonte und Handlungsspielräume und kündigen einen Paradigmenwechsel an: Nachhaltige Entwicklung ist nicht mehr regulative Deckelung, Spaß- und Erfolgsbremse, sondern eine gestaltende Kraft, die gezielt entfesselt werden kann und das Potenzial hat, die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft wesentlich zu beschleunigen. Dieses neue Potenzial kann mit der Dynamik, die gegenwärtig von der digitalen Transformation unserer Gesellschaft ausgeht, eine segensreiche Allianz bilden. Ein fundierter Appell ermuntert die Verantwortlichen in Organisationen sowie Expert*innen unterschiedlicher Fachbereiche in Wissenschaft und Praxis, besser als bisher zusammenzuarbeiten.
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