Der Band präsentiert die Werke Handkes von den Hornissen (1966) bis zu Das zweite Schwert (2020) in Einzelanalysen und erschließt zugleich übergreifende Orientierungen von Handkes Schreiben. Die autoreflexiven Spuren, die das experimentelle Frühwerk des Autors prägen, werden in einer mittleren Phase durch eine Rückkehr zu traditionellen Formen des epischen Erzählens und literarischen Vorbildern fortgeschrieben, die philosophisch geprägt ist. Im Spätwerk entsteht aus diesen Ansätzen eine umfassende Poetologie des Erzählens, die alle Texte miteinander vernetzt. Dabei verdichten sich schon vorher entwickelte Motive zu übergreifenden Themenkomplexen. Neben der Realität des Krieges, der Beziehung zwischen Bild und Schrift, Text und Film treten gesellschaftliche und mediale Entwicklungen der Moderne in den Vordergrund. Der Bezug von Handkes Texten auf Bilder der malerischen Tradition und visuelle Strategien seines Schreibens erhalten dabei besonderes Gewicht.
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