Zwei literarische Debüts, beide mit dem Konnotat des Skandals versehen, stehen im Zentrum dieser Untersuchung. Dabei werden zunächst die medialen und systematischen Funktionen und Prozesse beobachtet, in denen sich die Konstituierung der Autorschaften Gottfried Benns und Rainald Goetz' sowie ihrer Werke insbesondere als kommunikative und mediale Ereignisse vollziehen. Ferner begründet die vergleichende Betrachtung medialer Implementierungen in die Texte die Analyse der intertextuellen Beziehungen. Diese Analyse erweist sich vor dem Hintergrund des psychopathologischen Fachdiskurses im ausgehenden 19. und im 20. Jahrhundert als sehr ergiebig, auch für eine Konturierung der poetologischen Programme, die Benn und Goetz in ihren frühen Texten zugleich entwerfen und vollziehen.
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